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Teaching

V-Modul 446 "Grundlagen der Biodiversität und Evolution" (mit Exkursion nach Ungarn) (max. 12 Teilnehmer)

Das seit dem Jahre 2006 von mir durchgeführte Modul 446 mit Ungarn-Exkursion musste in den Sommersemestern 2020 und leider auch 2021 wegen der Corona-Lage ausfallen. Da die Finanzierung durch QV-Mittel bereits jetzt gesichert ist, wird das Modul hoffentlich 2022 stattfinden können. Ich habe dafür bereits vorläufig 10 Tage im Juni bei der Biologischen Station im Bükk-Gebirge gebucht. Teilnehmen dürfen nur Covid-19-Genesene und solche mit 2 Impfnachweisen.

Ich bitte alle 17 Teilnehmer, die sich in 2021 angemeldet hatten, sich erneut anzumelden. Weitere Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen. Die obere Grenze wird aber auf 12 Teilnehmer hinauslaufen.

Anmeldung:

Per E-Mail (unbedingt mit Matrikel-Nr. und Handy-Nummer) bei Prof. Kunz:


 

Inhalt und Ort des Moduls

Beim V-Modul 446 "Grundlagen der Biodiversität und Evolution" handelt es sich um ein interdisziplinäres anspruchsvolles Modul, das neben der Feld-Biologie die Theorien der Evolution und der Entstehung von Biodiversität erfasst und das molekularbiologische und populationsgenetische Grundlagen sowie die Theorie des Naturschutzes einschließt. Etwa 50% der Zeit sind mit Seminaren in der dortigen Station ausgefüllt; der Rest der Zeit besteht aus Halbtags-Exkursionen. Zwei Ganztagsexkursionen führen in die Hortobagy-Puszta und in die höheren Lagen des Bükk-Gebirges.

Ort des gesamten Moduls ist eine abseits gelegene private Station mit Seminarraum, guter Verpflegung und Haus-eigenem Campingplatz mit sauberen sanitären Anlagen. Das Gelände zeichnet sich durch eine besonders hohe Biodiversität aus (Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel). Schwerpunkte zum Arten-Kennenlernen sind Vögel und Schmetterlinge.

Weitere Details siehe:

1.) Die Homepage des Ortes:  www.farmlator.hu

2.) Das Modul in 2017 (von den teilnehmenden Studenten eigenständig gestalteter Blog): footprintsinhungary.wordpress.com

3.) Link zum Modul 2018 (Instagram):  https://www.instagram.com/insfeldstecher/


 


 

Kosten:

Folgende Leistungen sind abgedeckt:

Bus-Transfer vom und zum Flughafen in Ungarn, örtliche Fahrten und Eintritte, Campinggebühren, reichhaltiges gutes Frühstück und Abendessen.  

Sie müssen selber bezahlen:

1.) Flug von Düsseldorf oder Köln-Bonn nach Budapest (die Flüge lagen bei rechtzeitiger Buchung in früheren Jahren unter 100 €; nun vermutlich teurer)

2.) plus ca. 180 Euro (die kurz vor der Exkursion eingezogen werden)

3.) plus (falls Bedarf besteht) Mittags-Snacks und Zusatz-Getränke.


 

Teaching

Winter Semester:

 

Each Winter Semester, Professor Kunz presents a lecture for students of biochemistry, informatics, and “Studium Universale”:

the part “Zoology” in the lecture “General Botany and Zoology for chemists and information scientists”.

The complete contents of this lecture can be found in the E-Learning Portal ILIAS.

 

Summer Semester:

Each Summer Semester, Professor Kunz presents (for 10 days) the

V-Module 446 "Basics in Biodiversity and Evolution"

including lectures, seminars and field trips at the Biological Station Lator in the Bükk National Park in Hungary. The excursion program also includes the Hortobagy-Puszta.

The module is multidisciplinary and comprises field biology, the theories of evolution and the origin of biodiversity, including molecular biology and population genetics as well as the theories of nature conservation. The complete contents of this lecture can be found in the E-Learning Portal ILIAS.

The entire module takes place at a private station with seminar room, board and lodging in the midst of a territory with lots of insects, amphibians, reptiles and birds. The camping area with sanitary facilities is situated under beautiful trees directly on the ground of the station:  

http://www.farmlator.hu

 

Expenses:

Own contribution: flight from Düsseldorf or Köln-Bonn to Budapest (around 110 Euro, if booked at early time) plus 180 Euro plus drinks. All other expenses are covered by the University.

Lernziele des Moduls und Sinn der mündlichen Prüfung:

Richtiges Fragen, Verstehen und Beantworten:

Dieses interdisziplinäre Modul ist nicht dazu gedacht, Fakten auswendig zu lernen. Es geht darum zu lernen, dass man Fragen stellen muss. Die schönsten Fragen sind die, die man allein durch Nachdenken und die konsequente Schlussfolgerung beantworten kann.

Lernen Sie die Meiose nicht, indem Sie den Ablauf der Meiose und die aufeinander folgenden Stadien aufzählen; das ist unwichtig. Überlegen Sie stattdessen, warum sich die Meiose durch die Selektion überhaupt durchgesetzt hat. Was wäre die evolutionäre und populationsgenetische Konsequenz, wenn es überhaupt keine Meiose gäbe?

Was sind eigentlich Sporen im Gegensatz zu Samen und Pollen?

Überlegen Sie, wie sich Mutationen durchsetzen und verbreiten können, wenn es überhaupt keine Sexualität gäbe. Am schönsten ist es, wenn Sie selber merken: „Das muss doch so sein; anders könnte es ja gar nicht funktionieren“, ohne dass Sie etwas lernen mussten, um diese Erkenntnis zu gewinnen.

Lernen Sie nicht allein, sondern diskutieren Sie miteinander. Versuchen Sie immer, einem Mitmenschen etwas zu erklären. Erst dann merken Sie, ob Sie etwas verstanden haben oder nicht.

Bei der Prüfung kommt es darauf an, eine Lösung für die Frage zu finden. Es kommt nicht darauf an, Eigenschaften aufzuzählen. Beantworten Sie immer das "Was ist?", niemals das „Das hat auch etwas damit zu tun“.

 


 

 

von mir betreute Bachelorarbeiten seit 2019:

 

Bachelor-Arbeiten 2019:

Dominik Tripp über Vögel und Schmetterlinge im Tagebau Garzweiler I (Auswertung ornitho.de und naturgucker.de):

Zusammenfassende Darstellung bemerkenswerter Vogel- und Schmetterlingsnachweise im Tagebaugebiet Garzweiler I aus Internet-Foren seit 2006

Bianca Zimmermann zum Nachweis, dass die EU-FFH-Richtlinie nicht den tatsächlichen Habitatansprüchen ausgewählter Vögel und Schmetterlinge entspricht):

Gegenüberstellung der Habitatansprüche ausgewählter Vogel- und Schmetterlingsarten im Vergleich zu den Flora-Fauna-Lebensraumtypen (FFH) der EU-Kommission 2007

Katharina Schmolinga zum Nachweis, dass ausgewählte Vogel- und Schmetterlingsarten Habitatmerkmale brauchen, die nicht in den EU-FFH-Lebensraumtypen definiert sind:

Vergleichende Analyse der Habitate ausgewählter bedrohter Vogel- und Tagfalterarten in Deutschland mit den Lebensraumtypen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG)

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Bachelor-Arbeiten 2020:

Giulia Roda:

Territorialitätsverhalten von acht verschiedenen Kolibriarten an einer künstlichen Nahrungsquelle in einem ecuadorianischen Bergregenwald

Helena Bosch:

Auswirkungen anthropogener Habitatveränderungen auf die Abundanz und Biodiversität der Tagfalter in einem Bergnebelwald Ecuadors

Zoe Brosig:

Wie weit sind die Flora-Fauna-Lebensraumtypen (LRTs) der FFH-Richtlinie der EU-Kommission auf die Habitatbedürfnisse einiger ausgewählter bedrohter Schmetterlings- Und Vogelarten abgestimmt?

Eva Benkhoff:

Erfassung der Libellenarten und Habitatbeschreibung einiger Teiche im Naturschutzgebiet "Gildehauser Venn" (Kreis Grafschaft Bentheim)

Kristin Trepels:

Erfassung der Libellenarten und Habitatbeschreibung einiger Teiche im Naturschutzgebiet "Teverener Heide" (Kreis Heinsberg)

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